Program

Wednesday, October 5 2011

Items
20:00
Event

3 Pianisten - Joseph Maria Balanya (bcn), Brian Agro (CA), Marco Maria (bln),

Nach der Rückkehr der Stubnitz aus Hamburg wird im Rahmen der Wiederaufnahme des Rostocker Programms eine alte Idee für ein aussergewöhnliches Konzert verwirklicht:


Drei grundverschiedene Komponisten / Pianisten treffen an einem Abend gemeinsam auf eine Bühne zum musikalischen Austausch, gewissermaßen einer "Piano Battle". Wie geht jeder mit dem Instrument um, sowohl in Performance als auch der Komposition? Welche Rolle spielen unterschiedliche Aspekte wie Virtuosität, Klang, Interpretation, Variation? Was für ein Gesamtbild entsteht durch die Gestaltung der eigenen Stücke?


Solchen musikalischen Fragen werden an diesem Abend drei Pianisten aus Kanada, Kreuzberg und Katalanien anhand einer gemeinsamen Begegnung auf
dem Feld von komponierter und improvisierter Musik am Klavier nachspüren.
Alle drei blicken dabei auf eine seit Jahrzehnten ungebrochene Erfahrung
mit spontaner und komponierter Musik zurück; haben spezifische Aspekte bei
der Entwicklung von Klaviermusik mitgeprägt.


Mit von der Partie sind in drei einzelnen Solo-Sets zu ca. 40 min

AK : 5 €
2000
21:00
Live

Brian Agro (CAN)

Brian Agro, Hamilton / CA:
Der italienischstämmige Exilkanadier lebt seit 20 Jahren in Berlin und schreibt ausschließlich für Klavier. Er ist
vollständiger Autodidakt und bewegt sich musikalisch expressiv zwischen
Klassik, Jazz und Pop und seinem unverkennbaren Touch von
impressionistischer Ganzton-Struktur.

2100
22:00
Live

Marco Maria (DE)

Marco Maria, Berlin/CH:
Politischer Flüchtling und Wahl-Berliner aus der Zeit, als die Wände noch waren. Re-erfindet eigene oder geklaute Musik,
sein erstes Musikinstrument war der Kassettenrekorder. MM wird mit dem
bisher weltweit einzigartigen 10-Ton Klavier arbeiten, das sich an Bord
der MS Stubnitz befindet.

2200
23:00
Live

Joseph Maria Balanya (ESP)

Josep Maria Balanya / Spain, Barcelona:
Lebt zur Zeit in Brüssel. Es ist
schlicht unmöglich, die Vielfalt seiner musikalischen Aktivitäten auf
einen Nenner zu bringen. So hat er unter anderem ein als "Conducted Intuition" bezeichnetes Dirigat für Orchester entwickelt. JMB wird sein Werk "...un peu à gauche, svp..." spielen.


Josep-Maria Balanyà, geboren im Juli 1949 in Barcelona, bekommt schon früh Klavierunterricht, singt im Kirchenchor, spielt bei verschiedenen Musikgruppen der musikalischen Bewegung "Música Laietana" und studiert Ende der siebziger Jahre in der Schweiz an der "Swiss Jazz School". Verläßt diplomiert (Klavier,Arrangement und Komposition) die Schweiz in Richtung Mexiko. Hält hier im Radio und an Universitäten Vorträge über sein Projekt "Ökologischer Jazz", das in Zusammenarbeit mit Biologen und Meereskundlern entstand. Er tritt auf internationalen Festivals auf, produziert mehrere CDs und erforscht die Klangfülle und Akustik des Klaviers. Das schweizerische und mexikanische Fernsehen machen mehrere Produktionen über und mit Balanyà.
Zurück in Barcelona arbeitet er an neuen Konzepten für Solo-Klavier. Auf den Festivals in Perpignan, Terrassa, in Madrid, Costa Rica, Utrecht u.a. wird er begeistert gefeiert, Tourneen quer durch die Welt folgen. Zwischendurch komponiert er für ein Theaterstück in Paris ("La dernière lettre de l`Amiral") die Musik, nimmt eine CD auf und erarbeitet mit dem deutschen Jazzmusiker Joachim Kühn ein Projekt für zwei Flügel.
"Maria Balanyà aus Barcelona hat eine große Wirkung. Seine Kompositionen sind vergleichbar mit einem klingendem Kaleidoskop, indem die Improvisation sich als vitaler Faktor durch eine schöpferische Vorstellung bewegt. es ist eine tiefgreifende Musik mit unverwechselbarem persönlichen Stempel, der keinerlei Klassifikation in Richtung auf ein bestimmtes Musikgenre erlaubt. Auch dies ist ihre wesentliche Qualität" schreibt der Komponist Joan Guinjoan.
"Ich sehe den Flügel als großartiges Musikinstrument und gleichzeitig als Spielzeug. Wenn ich musiziere, fühle ich mich wie ein Kind, das hochkonzentriert, ohne Scheu und Komplexe jeden Moment des Spiels genießt. Der Flügel ist ein exklusives Spielzeug voller geheimnisvoller Klänge und Überraschungen- wenn Du mit ihm spielst, spielt es mit Dir", sagt Balanyà.


Nach "Elements of Development" (1997) und "Sonateska" (1999) hat Laika-Records im Sendesaal von Radio Bremen das dritte Album von Josep-Maria Balanyà "Un peu à gauche, s.v.p." in Zusammenarbeit mit Radio Bremen und dem Instituto Cervantes Bremen produziert. Das Material für die Aufnahmen entwickelte sich seit 2003. Zu dieser Zeit demonstrierten in den Straßen Barcelonas die Menschen gegen den Irak-Krieg. Emotional beeinflußt von den mächtigen Manifestationen entstand das Werk "Un peu à gauche, s.v.p.". "Ich verstehe das Werk als Musik gegen soziale Manipulation, als Musik gegen den Lärm der Kriegstreiber und als Ausrufezeichen hinter dem Wort Frieden".

2300
0:
None

Erik ab 17Uhr weg