Program

live: Cyness
live: Attack Of The Mad Axeman
(live: Wojczech fällt aus)

Mit ungeheurer Gewalt, tiefen Riffs, hei�en Blasts und guturalen Kills knüppeln sich 3 Bands durch die weihnachtlich versalbten Gehörgänge. Hardcore, vermengt mit einer doppelten Portion Death und 3fach Grind. Die Grindcrust-Maniacs wandeln zwischen purem Nihilismus und Schiffsuntergang.

Wojczech (Rostock / Germany)

CD-Review von Jochen Strubel für FFM ROCK:
Wenn die Rostocker Death Grinder von WOJCZECH loslegen, wird wie immer eine Menge Staub aufgewirbelt und mit ihrem nunmehr zweiten Full Lengh Album neben diversen Splits gef��lt mir schon vom ersten Takt an der geile und richtig knallende Drum Sound von Stephan Gottwald. Der Opener �Weltenfresser� ist sogleich eine Mischung aus hartem Death Metal mit kantigen Grind Einsch�ben, die es sofort knallen lassen ohne Ende und mit �Battlestar� gibt es eine weitere Grind Slave, die auch die gr��ten der Szene nicht besser h�tten eintr�mmern k�nnen.

In treibender Manier fegt danach �Reduktion� aus den Boxen, die immer wieder mit genialen Blast Ausbr�chen vermengt wurden, w�hrend es neben dem Highspeed in �Zitat� eher dr�ckend und tief growlend zugeht. Der Titelsong ist f�r die Verh�ltnisse von WOJCZECH total verfrickelt und ungew�hnlich, wei� aber auch zu Gefallen und mit �Rausch� geht es teils auch recht melancholisch zu, bevor die Baller Keule geschwungen wird. Mit �Klonkrieger� und �67�48âe²0�N 12�50âe²0�O� beenden die Rostocker dann ihre Orgie der Verw�stung und jeder Fan des nach vorne preschenden Death Grind wird hier richtig seine Freude haben.

Attack Of The Mad Axeman (Hamburg / Germany)

Nachdem Mad Axeman den Wald zerstört hat, entschieden einige Tiere ihre extreme Wut über das, was passiert war rauszulassen. Es gab nur einen Weg: harten Grindcore spielen. So verließen sie ihre Häuser um Euch Eure Trommelfelle über die Ohren zu ziehen, aber auch um für die Tierwelt zu sensibilisieren. Tiere .. Probleme. Dies ist ein Versuch Grenzen zu überbrücken, nicht nur zwischen Mensch und Tier, sondern auch die zwischen den Tieren selbst: eine Schnecke am Schlagzeug, eine Biene am Bass, ein Waschbär an der Gitarre und eine brummende Schildkröte als Sänger. Tiere mit sehr unterschiedlichen Hintergründen, aber sie fanden einen Weg zusammen zu arbeiten. Und sie möchten, dass Ihr alle kommt, egal ob mit zwei, vier, sechs, acht oder tausend Beinen. Blastbeats, harte Gitarren, Bass und explodierender knochenschüttelnder Gesang; Das werden die Waffen sein im Kampf gegen Unwissenheit, Ungerechtigkeit und die Mad Axeman. Bringen Eure Hunde mit!
(Quelle: http://harburg-magazin.netsamurai.de)

Vier Kerle in selbstgenähten Tierkostümen blasen zur Zerstörung unserer Gehörgänge und grunzen und prügeln sich durch Songs wie "Herrchen gesucht", "Elefantophobia ("Der Elefant im Prozellanladen, Horrorvision für Spießer und die Bosse da oben") und "The Philosophy of Rüdiger Nehberg"; teils englisch, teils deutsch, aber das hört man eh nicht raus (kann man aber nachlesen). Das Bandkonzept wird bis ins Detail beibehalten und manifestiert sich nicht zuletzt in Grüßen an Künstler wie ALVIN AND THE CHIPMONKS, die DÖDELHAIE und die KASTELRUTER SPATZEN, während CARNIVORE, MAD BUTCHER, PIG DESTROYER etc. ein herzliches "Fuck you" abbekommen. Witzig, detailverliebt und extrem. [ via crazyunited.de ]

Die Schnecke am Schlagzeug gibt den tighten und zackigen Beat zu dem Tonmassaker, das die Katze am Bass und die Fliege (oder der Käfer?) an der Gitarre da metzeln. Die Grenzen zwischen Crustcore und Grindcore zerschmirgeln an den Stimmbändern der Schildkröte, die wie ein Berserker von rechts nach links rennt - und das ganz schön fix für diese Leibesfülle. Wir ducken uns vor der nächsten Bierdusche und huldigen erneut dem Schlagzeuger dieser Band aus Hamburg, die zwar vor ihrer idyllischen Fototapete einen Ticken zu schnell sind, als dass man dazu abgehen könnte, aber eine Menge Entertainment liefern. [ via Rote Flora ]

Cyness (Berlin / Germany)

In Potsdam gegründete Deathgrind-Band, die hin und wieder auch Crust-Elemente in ihre Songs integriert. Ihre Texte sind teils auf Deutsch, teils auf Englisch. Sie sind seit 2000 aktiv.
(Quelle: http://www.metalcon.de/cyness)