Program

Friday, February 3 2023

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20:00
Event

Suck + Voodoo Beach

punk | fuzz | garage | hardcore | psychedelic noise rock | shoegaze


2x highlevel Livegarantie, 2x das ganz dicke Brett. Freund*innen einpacken und 2 x volle Packung Schalldruck einholen am 3.2.23


SUCK aus Kassel: Eine E-Gitarre, die sich genüsslich durch eine Stahlplatte zu sägen scheint, eine kurze Drum-Salve, und dann prescht die gesamte Band voran, getrieben von Sängerin Isabell, deren Stimme aufs Tollste pöbeln, schreien, singen und zischen kann. Der melodische, breitkreuzige, aber niemals testosteron-übersteuerte Sound der Band aus Kassel pegelt sich dabei irgendwo zwischen tiefer Black-Sabbath-Liebe und 70s-Punk-Verneigung ein. SUCK klingen dabei, als hätten sich sie bei den Aufnahmen noch eine Wagenladung Fans mit ins Studio gestellt.
'Gravedigger': https://youtu.be/d8nJ2aiOUJ4


VOODOO BEACH aus Berlin: Dieser Sturm ist geschult an einem tiefen Noiserock der 1990er Jahre, mit Verzerrung und hartem Anschlag, dann jedoch in ruhigen, ekstatischen Zwischensequenzen, die mehr Traumreise sind. Voodoo Beach sind auf einer Reise durch die Nacht. Die eng miteinander verwobene Dreifaltigkeit Gitarre/Schlagzeug/Bass ragt dabei tief in den Raum, trägt eine dunkelblaue, fast schwarze Klangfarbe, die nicht nur von den präzisen Beckenblitzen und Snareschlägen erhellt wird, sondern auch von Heike Rädekers oft mehrstimmig gemischtem Gesang, der beobachtend durchs Fenster schaut, um es im nächsten Moment schon aus den Angeln zu heben.
'Die Hand': https://youtu.be/eUaz3BGReaY


Gefördert durch: BKM Neustart Kultur & Initiative Musik


Vorverkauf 14€ (+ Gebühren + 1 ClubEuro | fair-tix.de Spende)
Abendkasse 18€
Ermäßigter Eintritt an der Abendkasse für Schülerinnen, Studentinnen, Sozialhilfeempfänger*innen gegen Vorlage von Nachweisen: 12€


Einlass 20:00
Beginn 21:00


Tickets:

https://www.tixforgigs.com/Event/45877
https://www.ticketmaster.de/event/491999


Facebook-Event:

https://www.facebook.com/events/6236288799763770


Supported by ByteFM

VVK (+Gebühr): 14.00 € | AK : 18 €
2000
20:30
Live

Voodoo Beach

VOODOO BEACH


Der Mond steht von starren Wolkenschlieren verbrämt über dem nächtlichen Meer. Es stellt sich die Frage: bleiben sie dort, die zarten Wolken, auch wenn der alte Kalktrabant weiterdreht, um das Wasser mitzuziehen? Sie haben sich eingerichtet, in ihrer Luftschicht, scheinen zu verharren, wie ein paar sture Vögel, die sich nicht einmal durch Gewehrsalven von der Oberleitung verscheuchen ließen. So oder so: da am Strand, mit den reglosen Wolken und unter der Gemächlichkeit der weißen Scheibe, ist alles still, liegt der Sand in Frieden, wird vom Salzwasser mehr massiert als dass die Brandung ihn in Aufruhr versetzte. Das Feuer, aus getrocknetem Treibholz geschichtet, glimmt vor sich hin, atmet in ruhigen Zügen die salzige Luft, scheint kurz vor dem Einschlafen. Ein lebendiges Stillleben.


Dann passiert etwas. Ein Sturm zieht auf, und die groben Holzstücke glimmen immer stärker, bis sich die Flammen auf den weitgereisten Oberflächen entzünden. Während die Wellen heftiger werden, der Sand aufwirbelt, die Flammen und Funken der Dunkelheit nun lodernd die Stirn bieten, kommen von der Straße drei Gestalten auf den Lichtkreis zugeschritten. Sie scheinen den Sturm mitzubringen, vor dem sogar die Krebse flüchten. Zwei Frauen und ein Mann, sie setzen sich auf den Boden, verteilen sich symmetrisch ums Feuer, in dem sich ihre Verbindungslinien kreuzen und dessen Flammen im Auge des Sturms ganz ruhig werden – als hörten sie auf die Gesetze einer außerirdischen Natur, während der nun wütende Wind bereits die angrenzenden Strandhütten verwüstet, Palmen abknickt, die Boote losmacht.


Dieser Sturm ist geschult an einem tiefen Noiserock der 1990er Jahre, mit Verzerrung und hartem Anschlag, dann jedoch in ruhigen, ekstatischen Zwischensequenzen, die mehr Traumreise sind. Doch spätestens die bildhaften Texte holen einen auf den harten Boden der Tatsachen zurück, machen die Musik zu einem wütenden, dann wieder sehnsüchtigen Fußmarsch. Voodoo Beach sind auf einer Reise durch die Nacht. Die eng miteinander verwobene Dreifaltigkeit Gitarre/Schlagzeug/Bass ragt dabei tief in den Raum, trägt eine dunkelblaue, fast schwarze Klangfarbe, die nicht nur von den präzisen Beckenblitzen und Snareschlägen erhellt wird, sondern auch von Heike Rädekers oft mehrstimmig gemischtem Gesang, der beobachtend durchs Fenster schaut, um es im nächsten Moment schon aus den Angeln zu heben. Und auch, wenn wir es hier ohne Frage mit einem treibenden Sound zu tun haben, gibt es durchaus Raum für mantrische Repetitionen einer ersehnten Ruhe, die aus all dem spricht. Keine Müdigkeit, nein: Ruhe. Voodoo Beach reihen sich damit ein in jenen losen Zusammenhang deutschsprachiger Rockbands der letzten zehn Jahre, finden gute Gesellschaft in den Nerven, Gewalt, Friends Of Gas, Culk und Co.! Der tief-reißende Bass kommt von John-H. Karsten, der auch die Texte schreibt, das Schlagzeug spielt Josephine Oleak, und an der Stromgitarre stehend singt bereits erwähnte Heike Rädeker einen Alltagsexistentialismus, der sich gewaschen hat.


Ihre rußverschmierten Gesichter zeigen sich im Licht der Flammen von Schrammen gezeichnet. Die Kleider tragen Risse. Doch sie sehen gut aus. Als die Freunde aufstehen, bricht der Sturm plötzlich ab. Die drei Reisenden klopfen den Sand von ihren Hosenböden und schreiten selbstsicher ins Meer, das jetzt wie ein Spiegel da liegt, in Regungslosigkeit. Die Wolken vorm Mond sind verschwunden, doch es bleibt Nacht. Das sind Voodoo Beach.


–Hendrik Otremba


Video:
Die Hand: https://youtu.be/eUaz3BGReaY
Meine Freunde: https://youtu.be/88cz61LU0ic
Angst: https://youtu.be/LOUQTshgF-g
Anders Sein: https://youtu.be/_EAXLc-p5Dc


https://spaetipalace.bandcamp.com/album/sps021-voodoo-beach-die-hand
https://www.facebook.com/xxvbxx
https://www.instagram.com/voodoobeachberlin
https://open.spotify.com/artist/1er4kpWTjk9inf6ydfvRCo

2030
21:30
Live

Suck

Es gibt Songs, die einem schon beim ersten Hören ins Gesicht springen – und „Gravedigger“ von SUCK gehört eindeutig in diese Kategorie. Eine E-Gitarre, die sich genüsslich durch eine Stahlplatte zu sägen scheint, eine kurze Drum-Salve, und dann prescht die gesamte Band voran, getrieben von Sängerin Isabell, deren Stimme aufs Tollste pöbeln, schreien, singen und zischen kann. Der melodische, breitkreuzige, aber niemals testosteron-übersteuerte Sound der Band aus Kassel pegelt sich dabei irgendwo zwischen tiefer Black-Sabbath-Liebe und 70s-Punk-Verneigung ein. SUCK klingen dabei, als hätten sich sie bei den Aufnahmen noch eine Wagenladung Fans mit ins Studio gestellt. Inhaltlich ginge es in „Gravedigger“, so Isabell „um selbstzerstörerische Lebensweisen, die so manche*n in den Wahnsinn treiben“ – auch, aber nicht nur im Rock’n’Roll.“
Hinter dem für eine Punkband perfekten Namen SUCK stecken Isabell (Gesang, Synthesizer), Jakob (Gitarre, Bass) und Patrick (Schlagzeug und Gesang), die „Ribbit“ noch in dieser Besetzung einspielte. Kurz nach den Aufnahmen holte die Band ihren Kumpel Nils als Bassisten an Bord. Er wird ab sofort – auf der Bühne und im Studio – SUCK komplettieren und damit Jakob von seiner Doppelschicht an Bass und Gitarre erlösen.


Am 23.09.2022 erschien SUCKs Debütalbum 'Ribbit' auf La Pochette Surprise Records
Wobei das Wort „Debüt“ hier auf den ersten Blick ein wenig in die Irre führt, denn gut die Hälfte der zwölf Songs sind bereits auf der EP „Frog“ aus dem Jahr 2019 zu finden. Allerdings haben SUCK diese Stücke neu aufgenommen und in diesen Aufnahmen endlich diese krasse Energie eingefangen, die ihre Liveshows auszeichnet. Jakob meint deshalb: „Es ist also schon als Debüt gemeint. Wir haben lange überlegt: Wie cool finden wir es selbst, die alten Sachen auf die Platte zu packen? Jetzt sind wir aber froh, dass wir es gemacht haben.“ Patrick ergänzt: „Die Songs sind eben gut. Wir sind stolz auf sie. Aber als wir die EP damals aufgenommen hatten, fehlte uns noch der Live-Test. Durch die vielen Konzerte hat sich ihr Sound nun noch einmal gravierend verändert und die unser Produzent Felix Margraf hat diese Energie diesmal viel besser einfangen können.“ Die neue Single „Gravedigger“ ist trotzdem ein neuer Song. Jakob sagt dazu: „Die Songs auf ‚Ribbit‘ sind alle sehr unterschiedlich. ‚Gravedigger‘ ist so eine schnelle Punkkeule, die zwar neu geschrieben wurde, aber an die härteren Stücke auf der ‚Frog‘-EP anknüpft. Und trotzdem zeigt sie, dass wir uns weiterentwickelt haben.“


Video:
Gravedigger: https://youtu.be/d8nJ2aiOUJ4
Hell and Heaven: https://youtu.be/Vp8Fz63WTWM
Gimme Your Number: https://youtu.be/mS7rghrHnZQ


https://suck.bandcamp.com
https://www.instagram.com/sucksucksuck666
https://www.facebook.com/suckband666
https://open.spotify.com/artist/7MxmGisbEwkQfFGkTfpkWA?si=8Hz5cufPSGqMkL-9_yQKIg

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